Friedenskirche

Charlottenburg,
Tannenbergallee 6.

Dia-Serie Friedenskirche Für die evangelische Gemeinde Heerstraße, die ab 1926 hier ein 1916 von Georg Schmidt (1890-1945) erbautes Bildhaueratelier als Notkirche nutzte, projektierte 1929 Otto  Kontext zu: Bartning OttoBartning an der Kranzallee einen modernen Kirchenbau, der dann zwar nicht realisiert wurde, jedoch nicht ohne Wirkung auf die Berliner Kirchenarchitektur blieb. Die Gemeinde entschloss sich zum Ausbau ihrer Notkirche, den Emil Fangmeyer 1928-1932 vornahm. Durch ihren Um- und Ausbau entstand eine der Siedlungsumgebung angepasste kleine Kirche, die an ein Landhaus erinnert. Unter einem ausgeschweiften Satteldach befinden sich der kreuzförmige Kirchenraum sowie die eingebauten Nebenräume. Der schlichte Glockenturm auf quadratischem Grundriss wurde westlich dem Giebel zur Straße hin vorgesetzt. Für diese Giebelseite - der Eingang befindet sich an der östlichen Längsfront - schuf der Maler Harold T. Bengen (1879-1962) das Putzrelief "Christus am Kreuz". Die 1944 beschädigte F. wurde 1947-1949 wieder hergestellt, der Schöpfer der um 1970 entstandenen Holzschnitzfiguren war Otto Flath (1906-1987). Die F. steht unter Denkmalschutz.

Quellen und weiterführende Literatur:
Literatur[ BuB VI, Denkmalliste Berlin 2003, Goetz ]

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
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