Salamanderhaus

Charlottenburg,
Tauentzienstraße 15,
Marburger Straße.

1909 errichtete August  Kontext zu: Endell AugustEndell hier für die Firma Salamander einen Eckladen im Jugendstil bzw. im Stil des beginnenden Expressionismus. Jedes Fenster zierten zwei kleine runde Felder mit einem sich schlängelnden grünen Salamander. 1954/55 baute Hans Döring an dieser Stelle einen zweigeschossigen Stahlbetonskelettbau, in dem sich der Eckladen Schuhhaus Schmolke befand. 1990 bis 1992 errichteten dann Gerkan, Marg & Partner (Meinhard von Gerkan, * 1935) an dessen Stelle das Handelsgeschäft und die Verwaltung der Salamander Schuhhandelsgesellschaft mbH. Es handelt sich um ein siebengeschossiges Eckgebäude, das am Tauentzien etwa so lang ist wie in der einmündenden Marburger Straße. Die ersten beiden Stockwerke des Glaspalastes sind nach hinten versetzt, so dass Kolonnaden entstehen. Acht Säulen stützen hier das Gebäude und ziehen sich dann ab zweitem Stockwerk als Pfeiler durch das Haus bis hin zum Dach. Vom zweiten bis sechsten Stock erstrecken sich große, vertikale Fensterfronten. Das Dach ist zurückgesetzt. Am oberen Ende der Fassade befinden sich am Tauentzien wie in der Marburger Straße je ein Salamander-Logo auf einem runden Feld (Durchmesser etwa 3 m). In einem zweigeschossigen Eckgeschäft verkauft Salamander hier im Erdgeschoss Damenschuhe und im Obergeschoss Kinder- und Herrenschuhe. Ein Modegeschäft rechts daneben erstreckt sich ebenfalls über zwei Etagen. Außerdem befinden sich im Haus Büros von verschiedenen Dienstleistungsgesellschaften.

Quellen und weiterführende Literatur:
Literatur[ GRO Vorortrecherche ]

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
www.berlingeschichte.de/Lexikon