Gänselieselbrunnen

Wilmersdorf,
Nikolsburger Platz.

Dia-Serie Gänselieselbrunnen Der Brunnen stammt von Cuno von Üchtritz-Steinkirch (1856-1908) und wurde 1910 vollendet. In den Notzeiten nach dem Ersten Weltkrieg wurde er mehrmals Opfer von Buntmetalldieben, die einzelne Teile demontierten. In den 1940er Jahren wurde der Brunnen für die Rüstungsproduktion eingeschmolzen. 1987, zur 750-Jahr-Feier Berlins, wurde dem Bezirk Wilmersdorf von der Berliner Industriebank eine originalgetreue Nachbildung geschenkt, die der Bildhauer Harald Haacke (* 1924) hergestellt hatte (Einweihung 1988). Hinter einer Senke (Durchmesser etwa 6 m) erhebt sich ein Hügel aus Felsbrocken. Auf ihm befindet sich ein Plateau, auf dem die Bronze-Skulptur eines Mädchens mit Zöpfen (Höhe 1,6 m) steht. Um sie herum sind drei Gänse (Höhe 55 cm) in unterschiedlichen Haltungen angeordnet. Das Mädchen hält in seiner rechten Hand ein Stöckchen leicht vorgestreckt. Aus diesem tropft Wasser. Auch aus der Felswand tritt Wasser aus und fällt in die Senke.

Quellen und weiterführende Literatur:
Literatur[ Ugowski/Schroeder, Wilmersdorf, Kunst ]

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
www.berlingeschichte.de/Lexikon