Booth, John Cornelius

* 2.11.1836 Nienstedten/Elbe,
† 5.2.1909 Nienstedten/Elbe,
Baumzüchter.

Die Familie Booth wanderte 1795 aus Schottland in Nienstedten ein und gründete die Baumschulen in Flottbek. Der Vater Richmond B. widmete sich vor allem der Einführung neuer Waldbaumarten, um eine Degeneration der Wälder Deutschlands abzuwehren. Cornelius B. vergrößerte die vom Vater übernommenen Baumschulen in Flottbeck, züchtete Waldbäume für den Großanbau und entwickelte die durch seinen Vater eingeführte Douglas-Fichte zum wichtigsten Baum der Waldaufforstung. 1884 verkaufte er die Betriebe in Flottbek, kam nach Berlin und beteiligte sich an der Erschließung Lichterfeldes und des  Kontext zu: Forst GrunewaldGrunewaldes. Er war gärtnerischer Berater von Johann Anton Wilhelm  Kontext zu: Carstenn Johann Anton Wilhelm vonCarstenn, der von ihm Eichen, Linden und Kastanien bezog. Er legte für Otto von  Kontext zu: Bismarck OttoBismarck im Sachsenwald (Friedrichsruh) Pflanzungen an, verhandelte mit ihm über den Erwerb von Land für die  Kontext zu: Kurfuerstendamm GesellschaftKurfürstendamm-Gesellschaft, um die  Kontext zu: Villenkolonie GrunewaldVillenkolonie Grunewald anzulegen. B. wohnte um 1890 Kurfürstendamm 114, wo sich laut Adressbuch auch seine Baumschule befand. Um 1900 wohnte er als Privatier in Lankwitz, Mozartstraße 37-39 (heute Steglitz-Zehlendorf). In Lichterfelde (heute Steglitz-Zehlendorf) trägt eine Straße seinen Namen (Boothstraße).

Quellen und weiterführende Literatur:
Literatur[ NDB, Alberti, Möring ]

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
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