Kant-Garagen

Charlottenburg,
Kantstraße 126/127.

Dia-Serie Kant-Garagen Die K. wurden 1929/30 von Louis Serlin, Hermann Zweigenthal und Richard Paulick (1903-1979) im Stil der Neuen Sachlichkeit aus Eisenbeton gebaut. Es war die erste Großgarage Berlins und der erste Hochgaragenbau Deutschlands (als Hochgarage konzipiert wegen der geringen Grundstücksfläche). Die K. haben sechs Geschosse, zwei gegenläufige Rampen für die Auf- und Abfahrt der Fahrzeuge sowie Stellplätze für 300 Autos (davon 200 in Einzelboxen). Das Gebäude verfügte bereits nach der Fertigstellung über gute Lichtverhältnisse durch die verglaste Rückfront und über ausreichende Sicherheitsvorkehrungen. Im Erdgeschoss wurden zahlreiche Service-Einrichtungen wie Auto-Waschplätze, Auto-Werkstätten und eine Tankstelle eingebaut. Letztere bestehen auch heute noch, nur die Waschanlagen sind Auto-Stellplätzen gewichen. Heute werden die K. als private Garagen genutzt. Das gesamte Erdgeschoss ist offen, so dass man die Tankstelle und die Auto-Werkstatt sieht. Die Vorderfront der K. ist mit Klinker verkleidet und hat breite Fensterbänder. Rechts am Haus verläuft der vertikale Schriftzug "Kantgaragen". Die K. stehen unter Denkmalschutz.

Quellen und weiterführende Literatur:
Literatur[ Architekturführer ]

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
www.berlingeschichte.de/Lexikon