Wirtshaus Schildhorn

Grunewald,
Straße am Schildhorn 4 a,
ist nach einem Flurnamen, der nahe gelegenen Halbinsel Schildhorn benannt.

Dia-Serie Wirtshaus Schildhorn 1868 wurde das Ausflugslokal an der Jürgenlanke eröffnet. Zu dem Objekt gehören mehrere Wohn- und Restaurationsgebäude. Eine der beiden noch bestehende Restauranthallen entstand 1881 nach Entwürfen von C. Jakob als leichte Fachwerkkonstruktion mit flachem Satteldach. Sie dient als Veranstaltungs- und Tagungsraum für bis zu 250 Personen. Die andere Restauranthalle wurde 1894 nach Entwürfen von A. Merker im Stil der Neorenaissance errichtet. Ihre Fassade ist durch große Rundbogenfenster, dazwischen liegende Pilaster und ein breites Gesims mit hoher Attika dominiert. Ein flaches Satteldach schließt das Gebäude nach oben hin ab. Das Bauwerk bietet einen Veranstaltungsraum für 80 bis 100 Personen mit Galerie-Bar. Ein angeschlossener Wintergarten mit Terrasse zum Wasser beeindruckt vor allem durch seine hoch ragenden Gummibäume. Beide Gebäude stehen als Baudenkmale unter Denkmalschutz. Das Speiseangebot ist durch eine bodenständige Jahreszeitenküche gekennzeichnet. Radfahrer und Wanderfreude gehören zu den regelmäßigen Gästen. Auch für Festlichkeiten und Tagungen ist das W. geeignet. Die Geschichte der Einrichtung war durch zahlreiche Pächterwechsel gekennzeichnet. Die Hähnchenbraterei "Wienerwald" hatte hier in den 1970er Jahren eine Filiale. Im März 2003 wurde das Restaurant vorrübergehend geschlossen, im Juni mit einem neuen Pächter wieder eröffnet. Im Juli 2003 erfolgte im Rahmen einer Zwangsversteigerung des Objektes ein erneuter Pächterwechsel.

Quellen und weiterführende Literatur:
Literatur[ Boeger, Baudenkmale in Berlin, Denkmalliste Berlin 2001, BM 17.07.03 ]

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
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