Stalindenkmal

Friedrichshain,
 Kontext: StalinalleeStalinallee (heute Karl-Marx-Allee).

Auf einer Freifläche zwischen Andreas- und Koppenstraße wurde am 03.08.1951 das S. eingeweiht. Es war ein Geschenk des Leninschen Komsomol der UdSSR zu den III. Weltfestspielen der Jugend und Studenten in Berlin und stellte "Generalissimus" Josef Wissarionowitsch Stalin (1879–1953) auf einem nach oben leicht konisch zulaufenden Betonsockel in Überlebensgröße dar. Kurios an der Einweihung war die Tatsache, dass darüber nicht einmal der damalige Bezirksbürgermeister von Friedrichshain, Gustav-Adolf Werner, informiert wurde, wie er am 04.08.1951 in einem Schreiben an den Berliner Oberbürgermeister Friedrich jun.  Kontext: Ebert, Friedrich jun. Ebert verwundert feststellte. Geplant war, das 4,80 m hohe Denkmal zu einem späteren Zeitpunkt an den Strausberger Platz, dem "eigentlichen Eingang" zur damaligen Stalinallee zu versetzen. In der Nacht zum 13.11.1961 ist es heimlich abgerissen und gleichzeitig die Stalinallee in Karl-Marx-Allee bzw. Frankfurter Allee umbenannt worden.

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 21. Okt. 2003
Berliner Bezirkslexikon, Friedrichshain-Kreuzberg
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