Gartenplatz

Wedding (Gesundbrunnen),
wird von der Acker-,
Garten-,
Max-Urich- und Feldstraße begrenzt.

Er trägt seinen Namen seit dem 3. 11. 1861. An diesem Ort, der ab Mitte des 18. Jahrhunderts Galgenplatz hieß, befand sich bis 1842 ein öffentlicher Richtplatz. Die letzte öffentliche Hinrichtung wurde 1837 an der Gattenmörderin Meyer durch Rädern vollzogen. Sein heutiger Name bezieht sich auf die vorbeiführende Gartenstraße und darauf, daß hier auf Befehl  Kontext: Friedrich II., König in Preußen, seit 1772 König von Preußen Friedrichs II. vom 21. 4. 1770 nach Preußen zugewanderte Gärtnerfamilien Land erhalten hatten. Der Platz wurde ab 1874 als Getreidemarkt genutzt. 1875/76 gestaltete Gustav  Kontext: Meyer, Johann Heinrich Gustav Meyer gärtnerische Anlagen um die Marktfläche herum, und ab 1890 entstand in der Platzmitte die heute denkmalgeschützte  Kontext: St.-Sebastian-Kirche St.-Sebastian-Kirche. 1897 wurden die Freiflächen nach einem Entwurf von Herrmann  Kontext: Mächtig, Herrmann Mächtig umgestaltet. Es folgten 1929 eine erneute Umgestaltung durch Rudolf  Kontext: Germer, Rudolf Germer, 1949 die Instandsetzung nach Kriegsschäden und 1953 eine Neuanlage durch Günther Rieck mit Spielplatz und Schmuckgarten.

 

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 19. Mrz. 2002
Berliner Bezirkslexikon, Mitte
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