Leopoldplatz

Wedding,
an der Kreuzung Müller- und Schulstraße.

Er heißt seit dem 2. 4. 1891 nach Leopold I., dem Fürsten von Anhalt-Dessau, genannt „Der alte Dessauer“ (1676–1747), der bereits während des Spanischen Erbfolgekrieges für Preußen focht. 1888 entschied der Magistrat von Berlin anläßlich des 200. Geburtstages  Kontext: Friedrich Wilhelm I., König in Preußen Friedrich Wilhelms I., eine Anzahl Weddinger Straßen nach Ereignissen und Personen des Spanischen Erbfolgekrieges (1701–1714) zu benennen. So erhielt auch der L. seinen Namen. Seit 1880 bemühte sich die Nazarethkirchgemeinde, die Flächen um die von Karl Friedrich  Kontext: Schinkel, Karl Friedrich Schinkel erbaute  Kontext: Alte Nazarethkirche Alte Nazarethkirche gärtnerisch zu gestalten. Entsprechende Pläne von Herrmann  Kontext: Mächtig, Herrmann Mächtig wurden vom 1882 bis 1887 verwirklicht. Nach dem Bau der  Kontext: Neue Nazarethkirche Neuen Nazarethkirche gestaltete Mächtig 1893 auch den zweiten Abschnitt des L. mit Grünanlagen. 1906–1909 folgte die Anlage des dritten Teils zwischen den beiden Kirchen. Nach dem II. Weltkrieg wurde der Platz mehrmals umgestaltet, u. a. im Zusammenhang mit dem Bau des U-Bahnhofes  Kontext: Leopoldplatz (U-Bahnhof) Leopoldplatz 1959/60, 1979/80 und 1984. Die beiden Kirchen sind Baudenkmäler. Im Südteil des Platzes befindet sich die Skulptur  Kontext: Adorant Adorant.

 

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 19. Mrz. 2002
Berliner Bezirkslexikon, Mitte
www.berlingeschichte.de/Lexikon/Index.html