Gerlingkonzern, Bürogebäude

Charlottenburg,
Bismarckstraße 10-12.

Dia-Serie Gerlingkonzern, Bürogebäude Das Gebäude hat Gerhard Krebs (1906-1980) in den Jahren 1959 bis 1961 errichtet. Bei der Vorplanung wurden zahlreiche äußerst nützliche Modellversuche zur Baukörperentwicklung und zur Fassadenkonstruktion gemacht. Es handelt sich um einen zweigeschossigen Flachbaukörper (30 m x 60 m) mit aufgesetztem fünfgeschossigem Hochbaukörper. Die Außenhaut besteht aus Leichtmetall auf einer Stahlunterkonstruktion. Die unteren beiden Stockwerke stehen vor und verlaufen auch auf der Rückseite des Gebäudes weit nach hinten. Sie haben große Fenster sowie Brüstungen aus Stein. Über dem großen Eingangsbereich steht in großer Schrift "GERLING". Vom zweiten bis sechsten Stock ziehen sich Fensterbänder. Vertikal, zwischen den Fenstern, verlaufen Vorsprünge. Auf dem Dach befinden sich technische Aufbauten. Das G. ist Sitz der Gerling-Konzern-Versicherungs-Gesellschaften. In Deutschland ist G. neben der Allianz größter Industrieversicherer und einer der bedeutendsten Lebensversicherer. Zu den Zielgruppen zählen Industriekonzerne genauso wie mittelständische Unternehmen, Freiberufler und Privatpersonen. Hinter dem Haus verbindet ein moderner gläserner viergeschossiger Bau das B. mit einem weiteren siebengeschossigen, in den 1990er Jahren errichteten Bürogebäude (Marie-Elisabeth-Lüders-Straße 1). In diesem haben u. a. die Vertriebsagentur Francotyp-Postalia, die Forensische Prüfung GmbH und eine Filiale der Deutschen Bundesbank ihren Sitz. Das G. steht unter Denkmalschutz.

Quellen und weiterführende Literatur:
Literatur[ BuB, Teil IX ]

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
www.berlingeschichte.de/Lexikon