Landeszentralbank in Berlin und Brandenburg

Charlottenburg,
Bismarckstraße 14/15/Leibnizstraße 9/10.

Dia-Serie Landeszentralbank in Berlin und Brandenburg Die ehemalige Reichsbankstelle Charlottenburg wurde 1906/07 von Julius Habicht (1874-1912) und Philipp Rappaport (* 1879) in der Leibnizstraße 8 und dann 1924 bis 1926 von Heinrich Hartwig (* 1883) und Heinrich Wolff (1880-1940) in der Leibnizstraße 7 erbaut. Im Zweiten Weltkrieg erlitt das Gebäude schwere Schäden. 1949/50 erfolgte eine Wiederherstellung, aber bald genügten die vorhandenen Räume nicht mehr. Insbesondere wurden umfangreiche Tresoranlagen benötigt, da die Bank auch als Wertpapiersammelbank fungierte. 1953/54 schuf Johannes Krüger (1890-1955) deshalb in der Bismarckstraße 14/15/Leibnizstraße 9/10 die L. mit 500 Arbeitsplätzen. Der neungeschossige Stampfbetongerippebau ist mit einfachen Bürofenstern ausgestattet, die aus Rücksicht auf Sonneneinstrahlung keine übermäßig großen Flächen haben. Die Fassade ist mit Werkstein verkleidet. Das Äußere ist insgesamt zurückhaltend gestaltet. Der neunte Stock ist zurückversetzt, so dass ein durchgehender Balkon entsteht. Darüber steht ein flaches Dach vor. In der Leibnizstraße steht am Ende des Hauses ein zehngeschossiger Turmbau, der früher den Übergang zum fünfgeschossigen Altbau (Leibnizstraße 7/8) bildete. Der Altbau ist inzwischen nicht mehr vorhanden. Hier wie auch an der Bismarckstraße entstehen neue Anbauten. Nach Um- und Anbauten in den Jahren 2002 bis 2006 wird die Deutsche Bundesbank in Berlin hier ihren Sitz haben. Das Haus steht unter Denkmalschutz

Quellen und weiterführende Literatur:
Literatur[ BuB IX, Wirth ]

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
www.berlingeschichte.de/Lexikon