01. 01. |
Der Teuerungszuschlag für elektrischen Niederspannungsstrom hat 100 % erreicht.
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03. 01. |
In Berlin beginnt ein dreitägiger »Burschentag«, auf dem die Vereinigung der Universitäts-Burschenschaften mit dem
»Rüdesheimer Verband« der Burschenschaften an Technischen Hochschulen zur »Deutschen Burschenschaft« erfolgt.
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04. 01. |
Dem Berliner Polizeipräsidenten Emil Eichhorn (USPD) wird durch den preußischen Innenminister Paul Hirsch (SPD) die Entlassung
mitgeteilt. Aus Protest kam es daraufhin noch am selben Abend zu spontanen Streikaktionen.
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04. 01. |
Waldemar Broser wird in Stuttgart geboren. Broser war ab 1954 Privatdozent an der Freien Universität Berlin und ab
1961 außerordentlicher Professor für Theoretische Organische Chemie an dieser Universität.
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05. 01. |
Spartakus-Anhänger besetzen das Ullstein-, das Mosse-, das Scherl-Haus sowie den sozialdemokratischen Zeitungsverlag
»Vorwärts« in der Lindenstraße.
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06. 01. |
An der Gärtnerlehranstalt in Dahlem werden die Vorlesungen der höheren Lehrgänge, die durch den Ersten Weltkrieg unterbrochen
worden waren, in vollem Umfang wieder aufgenommen.
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06. 01. |
In Berlin beginnt ein Generalstreik. Über eine halbe Million Arbeiter und viele Soldaten demonstrierten im Stadtzentrum gegen die Regierung
und für die Revolution.
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07. 01. |
Im Gartenlokal der Bötzow-Brauerei Prenzlauer Allee/Ecke Saarbrücker Straße tagt bis zum 8. Januar der Revolutionsausschuß
unter Leitung von Karl Liebknecht. An der Stelle, wo sich bis 1945 das Lokal befand, erinnert ein Gedenkstein an Karl Liebknecht.
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07. 01. |
Anhänger des Spartakusbundes stürmen das Spandauer Rathaus und fordern Beamte, Angestellte und Besucher auf, das Gebäude sofort zu
verlassen.
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07. 01. |
Im Reichskanzlerpalais, Wilhelmstraße 77 (Mitte), beraten die SPD-Führer Friedrich Ebert, Gustav Noske und Philipp Scheidemann
sowie der neuernannte Kriegsminister Oberst Reinhardt, wie der revolutionären Bewegung entgegenzutreten sei.
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08. 01. |
Der SPD-Wehrexperte Gustav Noske beginnt im Dahlemer Luisenstift (Podbielskiallee/Ecke Königin-Luise-Platz) mit der Aufstellung und
Koordinierung von Freikorps, die Berlins Arbeiterviertel von den Spartakisten »säubern« sollen.
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09. 01. |
In Berlin stirbt der Geheime Bergrat Richard Vater, Professor für Maschinenkunde an der Technischen Hochschule in Charlottenburg.
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11. 01. |
Regierungstruppen erstürmen das von revolutionären Berliner Arbeitern besetzte Gebäude des sozialdemokratischen
»Vorwärts«.
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11. 01. |
Nach starken Feuergefechten mit den Spartakus-Leuten besetzen Regierungstruppen das Zeitungsviertel an der Kochstraße (Mitte).
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12. 01. |
In der Nacht zum 12. Januar wird von Regierungstruppen der Sturm auf das Polizeipräsidium am Alexanderplatz vorbereitet. Nach
einstündigem Artilleriebeschuß mußten die Verteidiger den Kampf aufgeben.
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15. 01. |
Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg werden von Mitgliedern der Garde-Kavallerie-Schützen-Division ermordet.
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17. 01. |
Die Rätevollversammlung ehrt das Andenken der in den Januarkämpfen gefallenen Revolutionäre.
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24. 01. |
Das Dreiklassenwahlrecht in Preußen wird auch für Kommunalwahlen aufgehoben und ersetzt durch das geheime, gleiche und direkte
Wahlrecht. Auch Frauen waren von nun an wahlberechtigt.
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25. 01. |
Auf dem Friedhof Friedrichsfelde findet die Beisetzung von 32 der 152 vom 9. bis 15. Januar Ermordeten, unter ihnen Karl Liebknecht, in
einem gemeinsamen Sammelgrab statt. An Stelle des Leichnams von Rosa Luxemburg wurde ein leerer Sarg beigesetzt.
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29. 01. |
Der Historiker Franz Mehring stirbt im Grunewalder Sanatorium in Berlin. Beigesetzt wurde er am 4. Februar zunächst auf einem Friedhof in
Berlin-Steglitz, bis seine sterblichen Überreste am 11. Juni 1926 nach Friedrichsfelde überführt wurden.
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01. 02. |
Die Reichsverordnung über schiedsgerichtliche Erhöhung der Preise für elektrische Arbeit, Gas und Wasser gibt den Städtischen
Elektrizitätswerken Berlin (StEW) die Handhabe, in alle Hochspannungsabkommen nachträglich eine Kohlenklausel einzufügen.
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02. 02. |
Im Lehrervereinshaus findet eine Gedächtnisfeier für Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht statt. Sie waren am 15. Januar ermordet worden.
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02. 02. |
In einer Trauerfeier gedenkt der Berliner akademische Verein »Hütte« seiner im ersten Weltkrieg gefallenen Hüttenbrüder,
darunter waren 26 Aktive, elf Inaktive und 47 Alte Herren.
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03. 02. |
Der Berliner akademische Verein »Hütte« eröffnet das erste Nachkriegssemester mit einer »Antrittskneipe«, zu der
auch wieder eine zünftige »Biermimik« aufgeführt wurde.
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04. 02. |
In Berlin wird aus dem Centralverband Deutscher Industrieller und dem Bund der Industriellen der »Reichsverband der deutschen
Industrie« gegründet.
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05. 02. |
Die im Dezember 1917 gegründete »Deutsche Luft-Reederei GmbH« (DLR) nimmt mit umgebauten Militärflugzeugen als erste
Fluggesellschaft Europas einen Liniendienst auf. Die erste Strecke ging von Berlin nach Weimar, dem Sitz der Nationalversammlung.
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06. 02. |
Da Berlin angesichts der Unruhen der letzten Monate als Tagungsort zu unsicher erscheint, tritt die am 19. Januar gewählte verfassunggebende
Nationalversammlung in Weimar zusammen.
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08. 02. |
Ein Zusammenstoß zwischen Regierungstruppen und Arbeitslosen in der Weinmeisterstraße (Mitte) fordert zwölf Tote. In Berlin
waren zu diesem Zeitpunkt 213 906 Erwerbslose registriert.
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11. 02. |
Friedrich Ebert (SPD) wird von der Nationalversammlung, die wegen der Novemberrevolution nicht in Berlin, sondern seit dem 6. Februar in Weimar
tagte, zum Reichspräsidenten gewählt. Sitz des Reichspräsidenten war Berlin.
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14. 02. |
Entgegen einem Gesetz vom 11. März 1850 beschließt der Magistrat, alle aus Anlaß der Staatsumwälzung gegenüber
der Stadt erhobenen Schadensersatzansprüche grundsätzlich abzulehnen. Zugleich bildete er jedoch für betroffene Bürger den »Hilfsfonds
1919«.
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16. 02. |
Mit einem Radrenn-Abend beginnen im Berliner Sportpalast (Schöneberg) »40 Tage Sportpalast«. Neben Veranstaltungen im
Radsport wurden auch Wettbewerbe im Boxen, in der Leicht- und Schwerathletik sowie Tanz- und Gesangsaufführungen durchgeführt.
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16. 02. |
Die »Reichsanstalt für Maß und Gewicht«, die älteste Behörde des Reiches, feiert in Berlin ihr 50jähriges
Bestehen.
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18. 02. |
Im Rahmen der Veranstaltungsserie »40 Tage Sportpalast« findet der erste Boxkampf im Sportpalast (Schöneberg) statt. Richard
Naujoks gewann gegen Gustav Völkel in der 7. Runde durch K.o. Das war vermutlich der erste öffentliche Profi-Boxkampf in Berlin.
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23. 02. |
Bei den ersten Wahlen zur Stadtverordnetenversammlung nach Aufhebung des Dreiklassenwahlrechts ergeben sich folgende Sitzverteilungen: USPD 47,
SPD 46, DDP 21, DNVP 16, DVP sechs, Zentrum acht.
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01. 03. |
Die Omnibuslinie A 1 »Unter den Linden, Zeughaus - Halensee, Ringbahnhof« wird mit einer Streckenlänge von 8,64 km in
Betrieb genommen.
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01. 03. |
Die »Deutsche Luftreederei GmbH« (DLR) nimmt mit offenen, ehemaligen Kriegsflugzeugen vom Flugplatz Johannisthal die
Linienflugverbindung Berlin - Hamburg auf.
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03. 03. |
In Spandau werden die Stadtverordneten erstmals nach einem demokratischen Verfahren gewählt.
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03. 03. |
Die Berlin-Charlottenburger Straßenbahn, die Westliche Berliner Vorortbahn-AG, die Südliche Berliner Vorortbahn-AG und die
Nordöstliche Berliner Vorortbahn-AG werden in den Betrieb der Großen Berliner Straßenbahn eingegliedert.
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04. 03. |
In Berlin marschieren rund 40 000 Soldaten unter dem Generalkommando von Walther Freiherr von Lüttwitz auf Befehl des
Reichswehrministers Gustav Noske in Berlin ein.
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07. 03. |
Erstmals wird ein Tarifvertrag für die Arbeiter unterzeichnet, die von der Stadt Berlin und einigen Städten, die dem Zweckverband
Groß-Berlin angehören, bezahlt werden. Er trat rückwirkend zum 1. Januar 1919 in Kraft.
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09. 03. |
Reichswehrminister Gustav Noske verhängt das Standrecht über Berlin und befiehlt, jeden zu erschießen, der »von jetzt an mit
der Waffe in der Hand gegen Regierungstruppen kämpfend angetroffen wird«.
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10. 03. |
Der KPD-Führer Leo Jogiches-Tyska wird von Mitgliedern der Brigade Reinhard in Neukölln verhaftet und noch am selben Tag in der
Untersuchungshaft in Moabit ermordet. Er war Mitbegründer des Spartakusbundes und der KPD.
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11. 03. |
Im Hof des Bankgebäudes Französische Straße 32 (später Haus des Aufbau-Verlages) werden 30 Matrosen der von der
Regierung aufgelösten revolutionären Volksmarinedivision erschossen.
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14. 03. |
Im Rahmen der Veranstaltungsserie »40 Tage Sportpalast« finden im Berliner Sportpalast Radrennen und Ringkämpfe statt. Im
Ringen um die Deutsche Meisterschaft besiegte Hans Schwarz (München) Georg Strenge (Berlin) nach knapp einer Stunde.
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15. 03. |
Im preußischen Innenministerium liegt ein erster Gesetzentwurf über die Bildung einer neuen Stadtgemeinde Berlin vor. Er bildete die
Grundlage für das am 27. April 1920 beschlossene und am 1. Oktober 1920 in Kraft getretene Gesetz.
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16. 03. |
Das von Reichswehrminister Gustav Noske am 9. März über Berlin verhängte Standrecht wird aufgehoben. Der Belagerungszustand blieb
jedoch bis Ende 1919 bestehen.
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19. 03. |
Die deutsche Luftreederei eröffnet mit offenen ehemaligen Kriegsflugzeugen den Linienflugverkehr Berlin - Warnemünde.
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20. 03. |
Professor Hermann Thoms, langjähriger Direktor des Pharmazeutischen Instituts der Berliner Universität, feiert seinen 60. Geburtstag
und wird mit einer Marmorbüste geehrt, die später vor dem Institut aufgestellt wurde.
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31. 03. |
Die Zeitung »Die Republik« veröffentlicht eine Zuschrift über die Lage der ausländischen Studenten an der Berliner
Universität.
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03. 04. |
Der Demobilisierungsausschuß Groß-Berlin erläßt eine Verordnung, nach der alle auswärtigen Arbeiter und Angestellten
zu entlassen sind.
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04. 04. |
Der Reiseschriftsteller und Erzähler August Trinius stirbt in Waltershausen am Nordhang des Thüringer Waldes. In Berlin, wo er fast
drei Jahrzehnte lebte, wurde er zuerst bekannt durch seine 1884-1887 erschienenen »Märkischen Streifzüge« in drei Bänden.
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11. 04. |
Das 8. Berliner Sechstagerennen endet im Berliner Sportpalast mit einem Sieg von Saldow/Techmer nach 3 476,600 km. Ihre Siegesrunde war
von Johlen und Pfeifen begleitet, Machenschaften einzelner Fahrer hatten dem Ergebnis jeden sportlichen Wert genommen.
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15. 04. |
Im Streit um Verbleib oder Nichtverbleib von Bildern und Büsten der Hohenzollernfamilie in städtischen Gebäuden erklärt
Oberbürgermeister Adolf Wermuth, daß als Symbole der Staatsgewalt nur solche der gegenwärtigen Staatsform Platz finden sollen.
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15. 04. |
Die »Deutsche Luftreederei GmbH« (DLR) eröffnet eine Flugverbindung von Johannisthal nach Hannover und Gelsenkirchen.
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24. 04. |
Wolfgang Panowsky wird in Berlin geboren. Der Physiker wurde durch die Entdeckung des Pions (neutrales instabiles Elementarteilchen) bekannt.
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04. 05. |
Der Chemiker Max Delbrück stirbt in Berlin. Delbrück war Professor an der Landwirtschaftlichen Hochschule Berlin und wissenschaftlicher
Leiter der Versuchs- und Lehranstalt für Brauerei.
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08. 05. |
Im Schwurgerichtssaal des Berliner Landgerichts in Moabit beginnen die Verhandlungen, die Aufklärung über die Ermordung Karl
Liebknechts und Rosa Luxemburgs bringen sollen.
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14. 05. |
Im Prozeß gegen die Mörder von Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg vor dem Gericht der Garde-Kavallerie-Schützen-Division werden
die Urteile gesprochen. Die Höchststrafe betrug zwei Jahre und vier Monate Gefängnis. Es gab sechs Freisprüche.
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31. 05. |
In einem Brief an das Kultusministerium macht der Geograph Friedrich Karl Albrecht Penck auf die Raumprobleme des Museums für Meereskunde
aufmerksam.
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31. 05. |
Die Leiche der am 15. Januar von Angehörigen der Garde-Kavallerie-Schützen-Division unter Befehl von Hauptmann Waldemar Pabst
ermordeten Rosa Luxemburg wird im Landwehrkanal gefunden.
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05. 06. |
Der Mitbegründer der KPD Eugen Leviné, der an den Januarkämpfen 1919 in Berlin teilgenommen hatte, wird nach dem Sturz der
Räterepublik in München vor Gericht gestellt, zum Tode verurteilt und an diesem Tage erschossen.
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06. 06. |
Die Gründungsversammlung der »Deutschen Gesellschaft für technische Physik« findet in Berlin statt. Zum Vorsitzenden wurde
Georg Gehlhoff gewählt.
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12. 06. |
Durch einen ministeriellen Erlaß wird den Absolventen der Gärtnerlehranstalt Dahlem der Titel »Staatlich geprüfter
Gartenbautechniker« zuerkannt.
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13. 06. |
Auf dem Zentralfriedhof Friedrichsfelde (Lichtenberg) wird die am 15. Januar ermordete Rosa Luxemburg beigesetzt. Ihre Leiche war erst am 31. Mai
im Landwehrkanal gefunden worden.
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15. 06. |
Die »Berliner Burschenschaft Arminia« übernimmt den Vorsitz in der im Januar gegründeten »Deutschen
Burschenschaft«, in der sich die Burschenschaften der Universitäten mit denen an den Technischen Hochschulen zusammengeschlossen hatten.
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17. 06. |
Der Preußische Innenminister legt den Entwurf eines Gesetzes zur Bildung einer neuen Stadtgemeinde Berlin allen für die Eingemeindung
vorgesehenen Kommunen sowie den Behörden der betroffenen Kreise und der Provinz Brandenburg zur Meinungsäußerung vor.
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21. 06. |
Der Berliner Lette-Verein erhält mit einem Ministerialerlaß die Genehmigung, einen Lehrgang für »technische Lehrerinnen -
Handarbeits- und Hauswirtschaftslehrerinnen - zur Heranbildung als Berufsschullehrerin« zu eröffnen.
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03. 07. |
Der Mathematiker Erhard Schmidt hält seine Antrittsrede in der Preußischen Akademie der Wissenschaften.
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03. 07. |
Der Demobilisierungsausschuß Groß-Berlin verfügt, daß in Betrieben und Institutionen keine auswärtigen Arbeiter und
Angestellten eingestellt werden dürfen.
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06. 07. |
Der Arzt und Sexualwissenschaftler Magnus Hirschfeld eröffnet mit einer Ansprache das erste Institut für Sexualwissenschaft in der
Villa In den Zelten 10 (Tiergarten).
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11. 07. |
Die »Wohnungsbaugesellschaft Siemensstadt« (WoSi) wird mit dem Ziel gegründet, den Bau von Wohnungen für die
Werksangehörigen zu forcieren. Ihr erstes größeres Projekt war die Siemenssiedlung am Rohrdamm (Spandau).
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15. 07. |
Der Chemiker und Nobelpreisträger Prof. Hermann Emil Fischer stirbt durch Freitod in Berlin, nachdem er sich bei Arbeiten mit Phenylhydrazyn
schwere Vergiftungen zugezogen hatte. Beigesetzt wurde er auf dem Landeseigenen Friedhof Wannsee, Lindenstraße.
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15. 07. |
Der Zweckverband Groß-Berlin kauft die Gesellschaft Große Berliner Straßenbahn.
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21. 07. |
In Berlin ziehen Teile des aus drei Divisionen bestehenden Garde-Kavallerie-Schützenkorps ein, um die sozialdemokratische Reichsregierung
Gustav Bauer zu stürzen. Der von Hauptmann Waldemar Pabst geplante Staatsstreich blieb ohne Erfolg.
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24. 07. |
Die Stadtverordnetenversammlung von Lichtenberg spricht sich für die Bildung einer neuen Stadtgemeinde Berlin, zu der auch Lichtenberg
gehören soll, aus.
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29. 07. |
Albert Einstein hält in der Preußischen Akademie der Wissenschaften die Gedächtnisrede auf den Astronomen Karl Schwarzschild.
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04. 08. |
Im ehemaligen Kronprinzenpalais wird durch den Kunsthistoriker und Museumsdirektor Ludwig Justi die neue Abteilung der Nationalgalerie
eröffnet.
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10. 08. |
Das neue Berliner Fernsprechamt »Humboldt« in der Eberswalder Straße 6/8, zuständig für alle im nördlichen Berlin
gelegenen Anschlüsse, wird eröffnet.
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14. 08. |
Der seit Juli andauernde Schulstreik der Berliner Arbeiterjugend, gefordert wurden u.a. Abschaffung des Abendunterrichtes, Beseitigung der
Prügelstrafe und Modernisierung des Lehrstoffes, wird mit einem Kompromiß beendet.
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27. 08. |
Kurt Kohler wird in Heidelberg geboren. Der Mineraloge war als Privatdozent für Mineralogie an der Freien Universität Berlin
tätig, wo er sich 1959 habilitierte.
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01. 10. |
Die Vereinsrechte an der Versuchsanstalt für Luftfahrt gehen vom Reichskanzler bzw. dem Reichsministerium des Innern an das
Reichsverkehrsministerium über.
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08. 10. |
Eine Volkszählung ergibt, daß der künftige Bezirk Zehlendorf 32 913 Einwohner hat. Das waren 9 % der
Gesamtbevölkerung der künftigen Stadtgemeinde Groß-Berlin, deren Bildung am 1. Oktober 1920 vollzogen wurde.
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08. 10. |
Der Vorsitzende der USPD Hugo Haase wird vor dem Berliner Reichstagsgebäude angeschossen und schwer verletzt. Der Schütze erklärte
seine Tat mit politischen Gründen und persönlichen Rachegefühlen.
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10. 10. |
Der Physiker Martin Leo Arons, der Konstrukteur der »Arons'schen Schwingungsröhre«, stirbt in Berlin.
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14. 10. |
Die Berliner Verwaltungsakademie wird eröffnet. Die Lehranstalt sollte die allgemeine Fortbildung der Beamten und die Ausbildung einzelner
Personen für Sonderaufgaben sichern.
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14. 10. |
Der Berliner Industrielle Wilhelm von Siemens stirbt in Arosa (Schweiz).
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17. 10. |
In der Sitzung der »Berliner Gesellschaft für Geschichte der Naturwissenschaften und Medizin« spricht der Chemiker Prof. Georg
Lockemann den Nachruf auf den Chemiker Prof. Emil Fischer, der am 15. Juli 1919 gestorben war.
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18. 10. |
Der Biochemiker Ludwig Brieger stirbt in Berlin. Brieger beschäftigte sich mit chemisch-pathologischen und bakteriellen Forschungen.
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19. 10. |
Der Verband Deutscher Faustkämpfer wird in Berlin gegründet.
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24. 10. |
In Berlin wird das deutsch-polnische Abkommen über die militärische Räumung der an Polen abzutretenden Gebiete durch die deutschen
Truppen unterzeichnet.
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24. 10. |
Die Deutsche Chemische Gesellschaft führt im Berliner Hofmann-Haus (Sigismundstaße 4, Tiergarten) eine Gedächtnisfeier für
den Chemiker und Nobelpreisträger Prof. Emil Fischer durch. Fischer hatte am 15. Juli durch Freitod sein Leben beendet.
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28. 10. |
Die 5. Hauptversammlung der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft, die sich mit institutionellen Konsequenzen aus der Staatsumwälzung nach der
Revolution befaßte, tritt in der Preußischen Staatsbibliothek (Mitte) zusammen.
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28. 10. |
In der Hauptversammlung der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft hält Max Planck einen Vortrag über »Das Wesen des Lichts«.
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31. 10. |
Nach einer Neubearbeitung der Satzung des Berliner Lehrervereins dürfen auch Lehrerinnen in diesen Verein eintreten.
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03. 11. |
Paula Hertwig habilitiert sich in Zoologie an der Berliner Universität. Sie war die erste Frau, die sich an der Berliner Universität
habilitieren durfte.
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07. 11. |
Der USPD-Vorsitzende Hugo Haase, der am 8. Oktober vor dem Reichstag Opfer eines Attentats geworden war, erliegt seinen schweren Verletzungen.
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09. 11. |
In Berlin wird ein deutsch-polnisches Abkommen unterzeichnet, demzufolge deutsche Beamte in den an Polen abzutretenden Gebieten zunächst in
ihren Ämtern verbleiben sollten.
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13. 11. |
Auf dem Friedhof Friedrichsfelde findet die Beisetzung des am 11. November durch ein Attentat ermordeten Vorsitzenden der USPD Hugo Hasse statt.
Am Grabe sprachen Wilhelm Dittmann, Rudolf Breitscheid u.a.
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15. 11. |
Michail Josifovich Dolivo-Dobrovolsky, der den ersten brauchbaren Drehstrommotor konstruiert hatte und in Berlin Chef-Elektriker der Deutschen
Edison-Gesellschaft (AEG) war, stirbt in Darmstadt.
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16. 11. |
In der Berliner »Urania« hält Hans Bredow, Ministerialdirektor des Reichspostministeriums, einen Experimentalvortrag
»Rundfunk für alle«.
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19. 11. |
Werner Zeil wird in Darmstadt geboren. Der Geologe Prof. Zeil war seit 1960 Ordinarius und Direktor des Instituts für Geologie und
Paläontologie an der Technischen Universität Berlin.
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20. 11. |
Der Gründungskongreß der Kommunistischen Jugendinternationale (KJI) wird im Vereinszimmer des Restaurants von Wilhelm Müller in
Neukölln, Zietenstraße 29, durch Willi Münzenberg eröffnet. Als Taubenzüchter getarnt, trafen sich Delegierte aus 14 Ländern.
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22. 11. |
Die Deutsche Radfahrer-Union wird in Berlin gegründet.
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28. 11. |
Am Schiffbauerdamm wird das Große Schauspielhaus (alter Friedrichstadtpalast, Abriß 1980) nach dem Umbau des ehemaligen Zirkus
Schumann durch Hans Poelzig mit einer Aufführung der »Orestie« von Aischylos in der Regie von Max Reinhardt feierlich eröffnet.
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29. 11. |
Das »Große Schauspielhaus« an der Weidendammer Brücke beginnt den öffentlichen Spielbetrieb mit der »Orestie«
von Aischylos. Regie des von Carl Vollmoeller bearbeiteten Stückes, zu dem Einar Nilson die Musik geschrieben hatte, führte Max Reinhardt.
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01. 12. |
Für die Parochie Buch-Karow wird eine Hilfspredigerstelle mit dem Wohnsitz in Karow eingerichtet.
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05. 12. |
In Berlin beginnt die zweitägige IX. Jahreskonferenz für Naturdenkmalpflege. Die Eröffnungsrede hielt der Botaniker Prof. Hugo
Wilhelm Conwentz.
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10. 12. |
Der Bauingenieur Gottwalt Schaper beginnt sein Amt als Leiter des Brückendienstes der vormaligen Preußischen Staatsbahnen im
Ministerium für Öffentliche Arbeiten.
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12. 12. |
Mit der Inszenierung von Friedrich Schillers »Wilhelm Tell« stellt sich Leopold Jessner am Staatlichen Schauspielhaus am
Gendarmenmarkt, dem vormaligen Königliches Schauspielhaus (Mitte), dem Berliner Publikum vor.
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12. 12. |
Die Berliner Burschenschaft »Arminia« wird mit allen anderen Berliner Burschenschaften Mitglied des »Hochschulringes für
deutsche Art«.
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15. 12. |
Der Bahnhof Petershagen wird eröffnet.
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22. 12. |
Der Turner Hermann Weingärtner stirbt. Der Athlet der Berliner Turnerschaft Korporation 1863 errang bei den Olympischen Spielen in
Athen 1896 die Goldmedaille Reck- und Barren-Mannschaft und am Reck, die Silbermedaille am Seitpferd und an den Ringen.
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23. 12. |
In der Zeitung »Cöpenicker Dampfboot« erscheinen Artikel, die sich entschieden gegen die Eingemeindung Köpenicks in die
vorgesehene neue große Stadtgemeinde Berlin aussprechen.
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27. 12. |
Ein ministerieller Bescheid genehmigt der Gärtnerlehranstalt, sich künftig, in Abänderung der Satzungen vom 19. Oktober 1909, bis
auf weiteres »Höhere Gärtnerlehranstalt« zu Dahlem nennen zu dürfen.
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27. 12. |
In Berlin beginnt der viertägige zwölfte Kongreß der Freien Vereinigung deutscher Gewerkschaften (Syndikalistenkongreß). Er
erklärte sich solidarisch mit der russischen Sowjetrepublik.
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30. 12. |
Im Theater in der Königgrätzer Straße (Stresemannstraße, Kreuzberg) kommt zum erstenmal in der Spielzeit Henrik Ibsens
»Stützen der Gesellschaft« zur Aufführung.
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30. 12. |
Der Chemiker Wilhelm Will stirbt in Berlin. Will war von 1889 bis 1898 Direktor des königlichen Militärversuchsamtes in
Spandau und seit 1898 Leiter der »Zentralstelle für wissenschaftlich-technische Untersuchungen« in Neu-Babelsberg.
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31. 12. |
Der Ingenieur Prof. Friedrich Bendemann scheidet als Direktor und Leiter der Versuchsanstalt für Luftfahrt aus und tritt am 1. Januar
1920 in das Reichsamt für Luft- und Kraftfahrwesen ein.
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31. 12. |
Der Bericht der Reichsbank weist ein ungewohntes Anschwellen der Anlagekonten während einer Woche aus. Die gesamte
Kapitalanlage stieg in der letzten Dezemberwoche um 6 880,1 Millionen Mark auf einen Höchststand von 41 918,15 Millionen Mark.
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