Friedrichstraße (U-Bahnhof)

Mitte (Dorotheenstadt),
6,60 m unter der Friedrichstraße.

Der südliche Ausgang führt zur Georgenstraße, der nördliche in Richtung Am Weidendamm/Reichstagufer. Gebaut ab 1915, konnte der Bahnhof am 30. 1. 1923 eingeweiht werden. Gestaltet wurde er nach Plänen von Heinrich  Kontext: Jennen,<br>Heinrich Jennen († 1920) durch Alfred  Kontext: Grenander, Alfred Frederik Elias Grenander und Alfred  Kontext: Fehse, Alfred Fehse. Ursprünglich 80 m lang, verlängerte man den U. 1992–1996 für den 6-Wagen-Zug-Verkehr. Der Bahnhof ist zweigleisig mit Mittelbahnsteig. Die Bahnsteighalle verfügt über eine Decke aus Stahlträgern mit Betonkassetten. Die Stationsschilder und die Reklametafeln sind dunkelgrün umrandet, die Wände mit gelben Fliesen verkleidet. Er ist Umsteigebahnhof zur  Kontext: Stadtbahn Stadtbahn. Zunächst erhielt der Bahnhof den Namen „Stadtbahn“ und wurde dann mehrmals umbenannt: 1924 in Stadtbahn (Friedrichstraße), 1936 in Bahnhof Friedrichstraße und 1976 in Friedrichstraße. Infolge der Zerstörungen im II. Weltkrieg war er von April bis Juli 1945 geschlossen. Mit dem Bau der  Kontext: Berliner Mauer Berliner Mauer nach dem 13. 8. 1961 schloß man den Bahnhof für den regulären Fahrbetrieb. Er diente dann bis 1990 ausschließlich dem Aus- und Einreiseverkehr zwischen Ost-Berlin und West-Berlin. 1961 bis 1990 verkehrte die U-Bahn nur als Transitbahn zwischen Kreuzberg und Wedding und hatte hier ihren einzigen Halt in Ost-Berlin. 1990 erfolgte die Öffnung der Ausgänge zur Straße und seit dem 1. 7. 1990 ist der Bahnhof wie vor dem Mauerbau zugänglich. Der Bahnhof bedient die Linie U 6 Alt-Tegel–Alt-Mariendorf. Er steht unter Denkmalschutz.

 

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 19. Mrz. 2002
Berliner Bezirkslexikon, Mitte
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