March, Otto

* 07.10.1845 Charlottenburg,
† 01.04.1913 Berlin,
Architekt.

Nach dem Abitur am Friedrich-Werderschen Gymnasium, Kurstraße 53–55, studierte M. an der  Kontext: Bauakademie Bauakademie und der  Kontext:  Akademie der Künste Akademie der Künste. Von 1874 bis 1880 wirkte er in der Preußischen Ministerial- und Baukommission, anschließend als freier Architekt. Er zählte 1879 zu den Mitbegründern der Vereinigung Berliner Architekten, deren Vorstandsmitglied er 1890 wurde, und war seit 1899 Mitglied der Akademie des Bauwesens in Berlin. Als Vorsitzender des Architektenausschusses für Groß-Berlin von 1907 bis 1911 engagierte er sich bei der städtebaulichen Planung Berlins und initiierte 1907/08 den Wettbewerb „Groß-Berlin“ und die Allgemeine Städtebau-Ausstellung Berlin 1910. M., der neue Wege des Städtebaus wies, wurde 1912 Mitglied des Senats der Akademie der Künste. Er projektierte u. a. 1883/84 sein Wohnhaus in Charlottenburg, Sophienstraße 2A–B, 1891/92 das Haus „Zur Mauerkrone“, Leipziger Straße 19, 1889 das Gebäude der Auskunftei Schimmelpfeng, Charlottenstraße 23/Krausenstraße, 1889/90 das Geschäftshaus  Kontext: Zum Hausvoigt Zum Hausvoigt, das Verwaltungsgebäude der  Kontext: Schering AG Schering AG in der Müllerstraße und das Hofmannhaus der  Kontext: Deutsche Chemische Gesellschaft Deutschen Chemischen Gesellschaft, 1894/95 das  Kontext: Haus Rosenstraße 16–19 Haus Rosenstraße 16–19 und 1907/08 das Bürohaus der Französischen Gemeinde (heute  Kontext: Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Hochschule für Musik „Hanns Eisler“). 1905 führte M. den Umbau der  Kontext: Französische Kirche Französischen Kirche aus. Beigesetzt ist er auf dem Luisenkirchhof II (Charlottenburg).

 

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 19. Mrz. 2002
Berliner Bezirkslexikon, Mitte
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