Leibniz-Kolonnaden

Charlottenburg,
Walter-Benjamin-Platz.

Zwei Wohn- und Geschäftshäuser, jeweils mit Kolonnaden, wurden hier 1998 bis 2000 von Hans Kollhoff (* 1946) und Helga Timmermann (* 1953) errichtet. Zusammen mit den älteren Gebäuden Leibnizstraße 49-53 sowie Wielandstraße 19-22 begrenzen sie nun den Walter-Benjamin-Platz mit einem Ausmaß von 108 m × 32 m. Seit etwa 1900 hatte das hiesige Gelände brach gelegen und war zuletzt als Parkplatz genutzt worden. Der Entwurf der L. hatte eine heftige Diskussion ausgelöst, die den Baubeginn um mehr als zehn Jahre verzögerte. Die beiden neu errichteten, etwa 100 m langen Achtgeschosser (mit einem Kindergarten auf dem Dach) haben strenge Steinfassaden in grau-grünem Granit. Die zwei untersten Geschosse sind rückversetzt. Hier stehen, zur Platzseite der beiden Häuser hin, jeweils etwa 30 Säulen, wodurch die Kolonnaden entstehen. Die Säulengänge sind mit herabhängenden Art-Deco-Lampen versehen. Im Erdgeschoss befinden sich Geschäfte. Auf der Westseite des Platzes sprudeln computergesteuerte  Kontext zu: Wasserspiele auf dem Walter BenjaminWasserspiele. Außerdem steht ein einzelner Kastanienbaum auf dem Platz.

Quellen und weiterführende Literatur:
Literatur[ Nitsch ]

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
www.berlingeschichte.de/Lexikon