Spreewaldbad

Kreuzberg,
Wiener Straße/Spreewaldplatz.

Dia-Serie Spreewaldbad Das S. entstand von 1982 bis 1987. 1978 war ein Wettbewerb für das Hallenbad ausgeschrieben worden. Der mit dem ersten Preis bedachte Christoph Langhof entwarf das S., das sich teilweise im hügeligen Park verbirgt. Vor dem Bädertrakt befindet sich der Eingangsblock mit einer ursprünglich weißen, jetzt bunt-pastellfarbenen Betonfassade. Mittelpunkt des S. ist eine Freizeitlandschaft mit Wellenbecken, Wasserrutsche, Planschbecken, Sprudel- und Kaskadenbecken. Dieser ist nach außen voll verglast und wird von einer Lichtkuppeldecke, die von einer goldfarbenen Stahlkonstruktion getragen wird, überdacht. In dem unterirdischen Trakt wurden Sprung- und Sportbecken, Lehrschwimmbecken, Sauna und Gymnastikraum untergebracht. Das S. befindet sich auf einem Teil des Spreewaldplatzes, die Außenanlagen auf dem Gelände des ehemaligen  Kontext: Görlitzer BahnhofGörlitzer Bahnhofs. Das Projekt war Teil der  Kontext: Strategien für KreuzbergStrategien für Kreuzberg und wurde in seiner heutigen Form durch den Verein SO 36 und die Bewohner von SO 36 durchgesetzt. Im Eingangsbereich befindet sich eine Gedenktafel für 295 Menschen, die am 21.8.1947 aus ihrem Exil aus Shanghai nach Berlin zurückkehrten und am früher hier gelegenen Görlitzer Bahnhof ankamen.

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 21. Okt. 2003
Berliner Bezirkslexikon, Friedrichshain-Kreuzberg
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