Bankenviertel

befand sich in Mitte (Dorotheenstadt/Friedrichstadt),
etwa zwischen Unter den Linden und Jägerstraße.

Bereits im 19. Jahrhundert begannen sich vor allem Unter den Linden und in der Behrenstraße mehr und mehr private wie auch staatliche Geldinstitute mit ihren Direktionsgebäuden bzw. Stammhäusern zu konzentrieren, hinzu kamen zahlreiche Filialen von Bankhäusern. Bis zum II. Weltkrieg nahmen im B. u. a. ihren Sitz: die  Kontext: Seehandlung Seehandlung (Preußische Staatsbank), die Berliner Bank (Commerzbank), die  Kontext: Preußische Central-Genossenschaftskasse Preußische Central-Genossenschaftskasse (DG-Bank), die  Kontext: Dresdner Bank Dresdner Bank, die  Kontext: Deutsche Bank Deutsche Bank, die  Kontext: Disconto Gesellschaft Disconto Gesellschaft, der  Kontext: A. Schaaffhausenscher Bankverein A. Schaaffhausensche Bankverein, das  Kontext: Bankhaus Mendelssohn & Co. Bankhaus Mendelssohn & Co., die Reichsbank. Obwohl nach dem II. Weltkrieg alle Banken liquidiert wurden, siedelten sich im B. wiederum Banken an, so die Deutsche Notenbank (Staatsbank der DDR), die Deutsche Außenhandelsbank, auch das Finanzministerium der DDR nahm seinen Sitz am Rande des B. Als nach 1990 die Alteigentümer ihre Grundstücke zurückbekamen, etablierten erneut Bankhäuser hier ihre Niederlassungen.

 

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 19. Mrz. 2002
Berliner Bezirkslexikon, Mitte
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