Mattis, Helmut

* 07.08.1905 Lankwitz,
† 30.04.1987 Berlin,
Kommunalpolitiker.

M. war als Gewerkschafter und Sozialdemokrat in den zwanziger und dreißiger Jahren in Berlin aktiv, nahm in der Zeit der NS-Diktatur am Widerstandskampf teil und war in verschiedenen Firmen als kaufmännischer Angestellter bzw. Leiter tätig. Ab Dezember 1946 wurde er Vorstandsmitglied der Gewerkschaft der kaufmännischen Angestellten im FDGB. Ab 1948 war er in der Unabhängigen Gewerkschaftsorganisation (UGO). M. war nach Wiederzulassung der SPD 2. Vorsitzender im Kreis Steglitz, wurde 1946 erster Steglitzer Nachkriegsbürgermeister und war bis 1948 sowie nochmals 1953 bis 1956 Vorsitzender der SPD Steglitz. Er wohnte in dieser Zeit in der Walsroder Straße 21 A in Steglitz. 1951 wurde M. Jugendstadtrat in Schöneberg und am 22. 2. 1956 wurde er als Nachfolger Walter  Kontext: Röber, Walter Röbers Bezirksbürgermeister im Wedding und blieb bis zum 7. 8. 1970 im Amt. M. wohnte ab 1956 in der Bristolstraße 13 und ab 1962 in der Swakopmunder Straße 14 im Wedding. In M.s Amtszeit wurden wichtige Vorhaben für den Bezirk realisiert, so die von Walter  Kontext: Nicklitz, Walter Nicklitz geplante Schaffung des  Kontext: Pankegrünzug Pankegrünzuges, die Planung und Durchführung des Sanierungsgebietes Brunnenstraße, der Bau des Centre Français und der Erweiterungsbau des  Kontext: Rathaus Wedding Rathauses Wedding.

 

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 19. Mrz. 2002
Berliner Bezirkslexikon, Mitte
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